Übergewicht ist keine Seltenheit und leichtes Übergewicht noch kein Grund zur Sorge. Maß zu halten auch beim Essen ist gleichwohl eine entscheidende Voraussetzung für ein Leben in Gesundheit.
Lange Zeit galt Adipositas als individuelles Problem: als Folge der Esslust und eines mangelhaften Willens zur Selbstmäßigung. Tatsächlich sind die Ursachen vielfältig. Oft sind es belastende Umstände, die zu Übergewicht führen. Genetische Prägungen können eine Ursache sein, aber auch die besonderen Herausforderungen unserer „Wohlstandsgesellschaft“.
Klar ist, unter welchen Bedingungen diagnostisch von Adipositas die Rede sein muss. Die Medizin bedient sich dazu zweier Maßstäbe: dem BMI (Body Mass Index) sowie dem Taillenumfang. Ab einem BMI von 26 spricht man von Übergewicht, ab 30 von Adipositas.
Problematisch oder gar bedrohlich ist die Adipositas vor allem aufgrund der vielfältigen, oft schwerwiegenden Begleiterkrankungen, die sie auslösen kann. Risikoprofile der Adipositas werden heute nach dem EOSS-System (Edmonton Obesity Staging System) bewertet.
So berechnen Sie selbst Ihren BMI:
Körpergewicht in kg
Körpergröße in Meter x Körpergröße in Meter
Beispiel:
Ein Mann wiegt 125 kg bei einer Körpergröße von 1,80 Metern.
125 : (1,80 x 1,80) = BMI 38,58
Berechnen Sie Ihren BMI:
> 94 cm: | erhöhtes Risiko |
> 102 cm: | deutlich erhöhtes Risiko |
> 80 cm | erhöhtes Risiko |
> 88 cm | deutlich erhöhtes Risiko |
< 20: | Untergewicht |
20 - 25: | Normalgewicht |
26 - 30: | Übergewicht |
ab 30 | Adipositas |
31 - 35 | erhöhtes Risiko |
35 - 40 | hohes Risiko |
> 40 | sehr hohes Risiko |
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